Im Winter haben Erkältungen Hochsaison. Dazu kommt die jährliche Grippewelle, die meistens im Februar ihren Höhepunkt erreicht. Zwar kann man sich vor der echten Influenza mit einer Impfung schützen, diese richtet jedoch nichts gegen grippale Infekte aus. Wer möglichst gesund durch den Winter kommen will, muss also sein Immunsystem stärken.
Einerseits senkt ein starkes Immunsystem das Risiko, sich überhaupt erst anzustecken. Andererseits ist es aber auch so: Wenn das Immunsystem gut funktioniert, werden die körpereigenen Abwehrkräfte besser mit Krankheiten fertig. Man wird die lästigen Erkältungen und Co. also schneller los. Im Idealfall erwischt es einen auch weniger heftig.
Ausgewogene Ernährung, ausgewogenes Immunsystem
Ein wesentlicher Baustein für eine starke Abwehr ist die Ernährung. Das Immunsystem braucht vor allem Vitamin C. Dieses kann der Körper jedoch nicht lange speichern, deswegen ist die tägliche Zufuhr umso wichtiger. Möglichst viel frisches Obst und Gemüse zu essen, ist für die Gesundheit ideal. Sehr viel Vitamin C steckt beispielsweise in Hagebutten, Kiwis und Mandarinen, aber auch in Brokkoli und Kohlsorten. Karotten liefern dagegen viel Vitamin A, das vom Immunsystem ebenfalls benötigt wird.
Darüber hinaus sollten Vollkornprodukte auf dem Speiseplan stehen, denn eine ballaststoffreiche Ernährung ist gut für den Darm und dort sitzt tatsächlich ein Großteil unserer Abwehrkräfte. Wenn der Darm gesund ist, ist damit also dem ganzen Körper geholfen. Zur ausgewogenen Ernährung zählt auch ein gewisses Maß an Milchprodukten. Der Fleischkonsum ist ein- bis zweimal die Woche ausreichend.
Auch Fisch ist an einem oder zwei Tagen pro Woche eine sinnvolle Ergänzung. Scharfe Gewürze wie Chili und Knoblauch helfen ebenfalls dem Immunsystem. Wer diese Gewürze mag, kann sie also gerne beim Kochen verwenden; im Idealfall frisch.
Zur gesunden Ernährung gehört es außerdem, viel zu trinken. Am besten löscht man Durst mit Wasser oder ungesüßten Tees. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Trockene Heizungsluft strapaziert die Schleimhäute, vor allem in der Nase, und trocknet sie aus. Trockene Schleimhäute machen es wiederum Erregern leichter. Will man mit der Getränkeauswahl seiner Gesundheit noch etwas besonders Gutes tun, kann man beispielsweise auf Pfefferminztee, Salbei, Ingwer oder Melisse zurückgreifen.
Schwung ins Immunabwehr bringen
Bewegung an der frischen Luft stärkt ebenfalls das Immunsystem. Bereits eine halbe bis dreiviertel Stunde täglich sind sehr hilfreich. Zudem baut die Bewegung Stress ab und trainiert auch das Herz-Kreislauf-System. Zunächst einmal ist die Art der Bewegung nicht entscheidend. Um die positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Fitness zu erhöhen, sind jedoch Ausdauersportarten, die im Freien ausgeübt werden, besonders empfehlenswert. So zum Beispiel Joggen oder Radfahren.
Ein weiterer Vorteil bei der Bewegung draußen ist, dass man dabei auch noch Sonne tanken kann und damit die Versorgung mit Vitamin D verbessert. Es ist äußerst hilfreich für die Immunabwehr und verbessert die Stimmungslage. Der Körper benötigt Sonnenlicht, um dieses Vitamin herstellen zu können.
Gut gelaunt gegen Grippe
Wenig Stress und ausreichend Schlaf sind ebenfalls wichtig für die Abwehrkräfte. Während Stress das Immunsystem schwächt, ist es bei ausreichend Schlaf entsprechend erholt und weiterhin in der Lage, Höchstleistungen zu erbringen. Ist man gestresst, wird unter anderem das häufig als Stresshormon bekannte Cortisol ausgeschüttet. Dieses Hormon erhöht aber auch die Anfälligkeit für Infekte. Dauerstress trägt also dazu bei, dass man schneller und möglicherweise auch öfter krank wird.
Im Gegensatz dazu ist an dem Sprichwort „Lachen ist die beste Medizin“ wirklich etwas dran. Herzhaftes Lachen unterstützt tatsächlich die Abwehrkräfte, gute Laune stärkt also das Immunsystem.
Faktoren, die die Abwehrkräfte schwächen und die man deshalb im Idealfall auf ein Minimum reduzieren oder ganz verbannen sollte, sind Alkohol und Nikotin. Besonders Nikotin erweist sich hier als großes Problem. Raucher sind anfälliger für Infektionen, besonders Infektionen der Atemwege. Darüber hinaus ist Rauchen aber auch eine Gewohnheit, die oft ernst zu nehmende Erkrankungen nach sich zieht. Mit dem Rauchen aufzuhören, hilft also nicht nur ganz direkt der Immunabwehr, sondern verlängert das Leben.
Nebenwirkungen von Medikamenten zu melden, ist ganz einfach und trägt zur Medikamentensicherheit bei.
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