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Wie Magenprobleme entstehen und was dagegen hilft

 

Mann mit Bauchschmerzen sitzt auf der Couch

© Stockphotodirectors AdobeStock 643781268

Wer kennt es nicht: nach einer üppigen, sehr fettreichen Mahlzeit rebelliert unser Magen und wir leiden vorübergehend an Völlegefühl, Blähungen oder Durchfall. Glücklicherweise verschwinden die Beschwerden in den meisten Fällen nach Fortschreiten des Verdauungsprozesses wieder von selbst.

Jeder Mensch hat hin und wieder Magenprobleme, die beispielsweise durch Stress, zu ausgiebige Mahlzeiten, Alkohol oder Koffein ausgelöst werden. So unterschiedlich die Ursachen auch sein können, so diffus sind auch die damit verbundenen Symptome.
Falls diese nach einer bestimmten Zeit nicht vergehen oder mit mehreren Symptomen gleichzeitig auftreten, ist es auf jeden Fall ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abklären zu lassen.

Wodurch werden Magenprobleme verursacht?

Für den Schutz unserer Magenwand ist die Magenschleimhaut zuständig. Diese bildet nicht nur die Magensäure, sondern kleidet auch den Magen mit einer dicken Schleimschicht aus und soll so unsere Magenwand vor der ätzenden Magensäure schützen. Wer häufig unter Magenproblemen leidet, hat vermutlich eine angegriffene Magenschleimhaut.

Probleme im Magen entstehen meistens durch ungesunde Ernährung. Besonders an Feiertagen oder beim Essen auswärts essen viele Menschen oft viel mehr als ihnen guttut - mit schmerzhaften Folgen: Sodbrennen, Magendruck, Völlegefühl. Die Nahrung scheint wie ein harter Stein im Magen zu liegen und verursacht drückende Schmerzen.
Wer einmal über die Stränge schlägt, muss nicht notwendigerweise ständig Magenprobleme haben, allerdings kann es durch häufige Belastung zu Beschwerden kommen.

Zu den häufigsten Ursachen für Magenprobleme zählen:

Viren und Bakterien:
Bakterielle oder virale Infektionen im Magen-Darm-Trakt können Entzündungen verursachen, das empfindliche Gleichgewicht des Magens angreifen und zu Beschwerden führen.

Stress:
Wer ständig unter Strom steht und Stress, Ärger und Kummer sprichwörtlich in sich hineinfrisst, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Magenproblemen zu leiden, da der Magen und das vegetative Nervensystem über Nervenbahnen eng zusammenhängen.

Ungesunde Ernährung:
Eine unausgewogene Ernährung sowie der übermäßige Konsum von fettigen, frittierten oder würzigen Lebensmitteln und der Missbrauch von Alkohol und Koffein können zu Magenproblemen führen. Vor allem industriell hergestellte Fertigprodukte belasten unseren Magen sehr.

Übergewicht:
Bei starkem Übergewicht belasten die Fettansammlungen im Magenbereich auf Dauer die Funktionsfähigkeit. Das Fett drückt auf den Magen und die zu verdauende Nahrung nach oben - der obere Schließmuskel des Magens wird überlastet und kann dem Druck nicht mehr standhalten. Als Folge fließt Magensäure in die Speiseröhre und kann Sodbrennen und Reflux verursachen.

Alkohol und Rauchen:
Ein übermäßiger Gebrauch von Genussmitteln wie Alkohol und Tabak kann langfristig die Magenschleimhaut reizen und zu einer dauerhaften Gastritis und zu Sodbrennen oder Reflux führen.

Gastrointestinale Erkrankungen:
Chronische Erkrankungen wie Gastritis, Magengeschwüre oder Reflux können Magenprobleme verursachen.

Magenprobleme können sich durch folgende Symptome äußern:

  • drückende Schmerzen im Ober- oder Unterbauch
  • Magenschmerzen
  • Völlegefühl
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Sodbrennen
  • Appetitlosigkeit
  • Aufstoßen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung

Bis es bei Magenproblemen zu Symptomen kommt, kann die Magenschleimhaut schon deutlich geschädigt sein. Aus diesem Grund sollten Sie aufmerksam sein und Zeichen wie Druckgefühl im Bauch, häufiges Aufstoßen oder Sodbrennen nicht ignorieren, damit diese nicht chronisch werden.

Was hilft bei Magenproblemen?

Oft können Magenprobleme mit kleinen Umstellungen in der Lebensweise wieder in den Griff gekriegt werden, sofern keine weitere Erkrankung zugrunde liegt. Wichtig sind jedenfalls eine magenschonende Kost und wenig Stress.

Nachfolgende Tipps können bei Magenproblemen helfen:

  • Entspannung: Vermeiden Sie zu viel Hektik und Stress, da dadurch Hormone ausgeschüttet werden, die sich negativ auf den Magen auswirken können. Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training können dabei helfen.
  • Schonkost: Lebensmittel wie Karotten, Zwieback oder Bananen können dabei unterstützen, einen gereizten Magen zu beruhigen. Sie bringen die Verdauung wieder in Schwung und versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Zudem sollte bei den Mahlzeiten auf kleine Portionen und langsames Kauen geachtet werden.
  • Viel Wasser trinken: Wasser schwemmt bei Magenproblemen die Gifte, zum Beispiel durch verdorbenes Essen, aus dem Körper.
  • Verzicht auf Genussmittel: Verzichten Sie besser auf Alkohol, Tabak und Koffein, da diese die Magenschleimhaut reizen und oft Magenbeschwerden auslösen.

Um präventiv gegen Magenbeschwerden vorzubeugen, empfiehlt es sich, fixe Essenszeiten einzuhalten, kleine Portionen zu sich zu nehmen und langsam zu essen. Auch kleine Spaziergänge nach dem Essen können dem Magen bei der Verdauung helfen, da durch Bewegung die Muskeltätigkeit angeregt wird. Sollten die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen oder weitere Symptome hinzukommen, sollten Sie diese unbedingt ärztlich abklären lassen.

Benötigen Sie weitere Informationen oder möchten Sie eine Beratung zum Thema Magenbeschwerden, zögern Sie nicht, zu uns in die Apotheke zu kommen. Wir beraten Sie gerne.

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