Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das wir benötigen, um gesund zu bleiben. Es ist vor allem für den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper notwendig. Ein Mangel kann uns unter anderem anfälliger für Infektionen machen, daher sollte es in einer bestimmten Form - zum Beispiel als Tablette - als Spurenelement geschluckt werden. Eisenpräparate sind zwar in der Apotheke rezeptfrei erhältlich, bei der Einnahme gibt es aber dennoch einiges zu beachten.
Q&A: Wissenswertes zum Spurenelement Eisen
Warum braucht unser Körper Eisen?
Auch wenn es in geringer Konzentration vorhanden ist, kann das lebensnotwendige Spurenelement Eisen vom Körper nicht selbst gebildet werden. Um einem Mangel vorzubeugen, sollte es regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden. Unser Körper benötigt Eisen, da es an vielen Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt ist.
Für folgende Aufgaben ist Eisen besonders wichtig:
Sauerstofftransport: Eisen ist ein zentraler Bestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, einem Protein in den roten Blutkörperchen. Es bindet Sauerstoff in der Lunge und transportiert ihn zu den Zellen im ganzen Körper. Ohne genügend Eisen kann der Sauerstofftransport gestört werden, was zu Müdigkeit und Schwäche führt.
Speicherung und Transport von Sauerstoff in der Muskulatur: In den Muskeln ist Eisen Bestandteil des Myoglobins, das Sauerstoff speichert und für die Energieproduktion in den Muskelzellen verfügbar macht.
Energieproduktion: Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Freisetzung von Energie aus Nährstoffen
Immunsystem: Eisen ist wichtig für die Funktion des Immunsystems. Es hilft, unsere Abwehrkräfte zu stärken.
Entgiftung und Stoffwechsel: Eisenabhängige Enzyme in der Leber helfen dabei, toxische Substanzen zu entgiften und den Stoffwechsel zu regulieren.
Symptome eines Eisenmangels sind unter anderem:
Müdigkeit und Erschöpfung,
Konzentrationsschwierigkeiten,
schwaches Immunsystem,
brüchige Nägel,
Haarausfall,
etc.
Wie viel Eisen braucht der Körper & worin ist es enthalten?
Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Zufuhr liegt pro Tag
für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre; Frauen ohne Menstruation) bei 11 mg und
für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre; Frauen mit Menstruation) bei 16 mg.
Eisen ist insbesondere in tierischen Produkten wie Fleisch und Fisch enthalten, aber auch pflanzliche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Spinat, Vollkorngetreide oder Erbsen tragen zur Deckung des Eisenbedarfs bei. Werden pflanzliche Lebensmittel gemeinsam mit Fleisch, Geflügel oder Fisch gegessen, unterstützt dies ebenso die Aufnahme des Eisens aus den pflanzlichen Lebensmitteln. Hemmend auf die Eisenaufnahme wirken unter anderem
bestimmte Medikamente,
Sojaprodukte,
schwarzer Tee,
Weizenkleie,
etc.
Eisenmangel lässt sich in den allermeisten Fällen durch eine eisenreiche Ernährung, oder durch die Einnahme von Eisentabletten ausgleichen.
Q&A: Die richtige Einnahme
Was muss bei der Einnahme von Eisentabletten beachtet werden?
Die Einnahme von Eisentabletten kann dabei unterstützen, einen Eisenmangel zu beheben bzw. zu reduzieren. Dabei gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, damit der Körper das Eisen auch tatsächlich aufnimmt.
Zeitpunkt der Einnahme: Idealerweise werden Eisentabletten auf leeren Magen eingenommen, in etwa 30 Minuten bis 1 Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit. Nimmt man das Präparat zusammen mit der Mahlzeit ein, kann der Körper das Eisen nicht optimal aufnehmen.
Einnahme mit Wasser oder Saft: Bestimmte Getränke wie Tee, Kaffee oder Mineralwasser können die Eisenaufnahme beeinträchtigen. Prinzipiell sollen Medikamente mit Leitungswasser eingenommen werden - bei Eisentabletten sind ausnahmsweise Fruchtsäfte die erste Wahl, da das darin enthaltene Vitamin C die Aufnahme des Eisens fördert.
Vermeiden von Hemmstoffen: Bestimmte Lebensmittel können die Wirkung bzw. die optimale Eisenaufnahme beeinträchtigen und sollten während der Einnahmezeit nicht in größeren Mengen konsumiert werden:
schwarzer und grüner Tee,
Milch,
Colagetränke,
Gemüsesorten wie Spinat, Rote Beete oder Rhabarber oder
Getreide, Reis, Soja.
Dosierung und Dauer: Die Dosierung und Dauer der Einnahme hängen unter anderem von der Schwere des Eisenmangels ab. Man sollte das Präparat auf keinen Fall selbst dosieren, sondern sich genau an die Anweisungen des Arztes halten. Bis die Eisenspeicher aufgefüllt sind, kann es oft mehrere Wochen bis Monate dauern. Die Tabletten sollten also nicht eigenmächtig abgesetzt werden.
Gibt es Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
Nebenwirkungen von Eisentabletten sind möglich. Einige Antibiotika und bestimmte Medikamente gegen Sodbrennen und saures Aufstoßen können die Wirkung von Eisen beeinträchtigen. Personen, die Medikamente einnehmen, sollten sich daher über mögliche Wechselwirkungen informieren.
Mögliche Nebenwirkungen:
Übelkeit,
Verstopfung,
Durchfall,
dunkler Stuhlgang,
etc.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:
Magensäure neutralisierende Medikamente,
bestimmte Mineralstoffpräparate,
Schilddrüsenhormone oder
Antibiotika
können die Aufnahme von Eisen im Körper hemmen bzw. kann auch umgekehrt das Eisen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen.
Informieren Sie sich sehr genau zu allen oben angeführten Punkten bei Ihrem Arzt oder Apotheker, um die bestmögliche Wirkung des Eisenpräparates zu erzielen.
Falls Sie weitere Fragen zu Eisentabletten oder Nahrungsergänzungsmitteln im Allgemeinen haben, zögern Sie nicht, zu uns in die Apotheke zu kommen. Wir beraten Sie gerne.
Ein Kribbeln unter der Haut, gefolgt von brennenden Schmerzen und Bläschen - Gürtelrose schlägt meist unerwartet zu. Ein Virus, das nach der Kindheit in den Nervenzellen schlummert, ist erwacht.
Zum gesunden Muskelaufbau ins Fitnessstudio
Eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining ist am besten, um fit zu bleiben. Fitnessstudios haben für beides die richtige Ausstattung.
Was die Abnehmspritze kann und für wen sie geeignet ist
Die Abnehmspritze wurde ursprünglich zur Behandlung des Typ-2-Diabetes entwickelt. Allerdings wird sie immer häufiger auch als Diät-Mittel genutzt, da sie unter anderem den Appetit zügelt.
Digitale Gesundheit & vernetzte Patientenversorgung mit CardLink
CardLink ist ein neues, digitales Verfahren, das es Patienten ermöglichen soll, E-Rezepte über ihr Smartphone einzulösen – und das komplett orts- und zeitunabhängig.
Reizdarm - Wenn der Bauch nicht schweigen will
Viele Menschen haben hin und wieder Verdauungsbeschwerden. Ein Reizdarm ist jedoch anders. Ihn zeichnen Bauchschmerzen und Durchfall oder Verstopfung aus, die immer wieder auftreten.
Prostata – Vorsorge erspart Beschwerden
Die Prostata hat wichtige Aufgaben, kann bei einer zu starken Vergrößerung jedoch auch Probleme machen. Früherkennung kann einige Beschwerden ersparen.