
Reizdarm - Wenn der Bauch nicht schweigen will
![]() © Dennis AdobeStock 793222337 Der Bauch hat seine eigenen Wege, mit uns zu kommunizieren - nicht immer angenehm, doch selten unbegründet. Beim Reizdarmsyndrom spricht er besonders laut, manchmal sogar dramatisch. Statistiken zufolge leiden weltweit fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung an einem Reizdarm, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die genaue Ursache ist zwar nicht bekannt, aber es können verschiedene Symptome auftreten, die mit der Interaktion zwischen Darm, Gehirn und Nervensystem zusammenhängen. Das Reizdarmsyndrom kann die Betroffenen in unterschiedlichem Maße beeinträchtigen, von leichten Unannehmlichkeiten bis hin zu schweren Beeinträchtigungen. Diese komplexe Erkrankung ist nicht vorhersehbar, und die Symptome variieren von Mensch zu Mensch. Doch keine Panik: Der Umgang mit diesem sensiblen Thema muss weder kompliziert noch peinlich sein. Wir zeigen, wie Sie Ihrem Bauch Gehör schenken können, ohne dass er gleich die ganze Bühne übernimmt. Reizdarm - was ist das eigentlich genau?Das Reizdarmsyndrom ist eine Erkrankung, bei der eine Reihe von Symptomen den Magen-Darm-Trakt beeinträchtigt. Es handelt sich um eine häufige, aber sehr unangenehme Erkrankung. Eine Person, die an Reizdarmsyndrom leidet, hat mit Magenproblemen, Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen zu kämpfen. Es gibt im Wesentlichen drei Formen des Reizdarmsyndroms, die mit den jeweils folgenden Begleiterscheinungen einhergehen:
Die Ursachen werden noch erforschtDie genaue Ursache des Reizdarmsyndroms ist nicht bekannt. Hier sind einige der Faktoren, die eine Rolle zu spielen scheinen. Muskelkontraktionen im DarmDie Darmwände sind mit Muskelschichten ausgekleidet, die sich zusammenziehen, wenn sie die Nahrung durch den Verdauungstrakt bewegen. Kontraktionen, die stärker sind und länger als gewöhnlich andauern, können Blähungen und Durchfall verursachen. Schwache Kontraktionen können die Nahrungspassage verlangsamen und zu hartem, trockenem Stuhlgang führen. Das NervensystemProbleme mit den Nerven im Verdauungssystem können zu Beschwerden führen, wenn sich der Bauchbereich, der sogenannte Abdomen, durch Blähungen oder Stuhlgang dehnt. Schlecht koordinierte Signale zwischen dem Gehirn und dem Darm können dazu führen, dass der Körper auf Veränderungen, die typischerweise im Verdauungsprozess auftreten, überreagiert. Dies kann zu Schmerzen, Durchfall oder Verstopfung führen. Schwere InfektionDas Reizdarmsyndrom kann sich nach einem schweren Durchfall entwickeln, der durch Bakterien oder einen Virus verursacht wurde. Dies wird als Gastroenteritis bezeichnet. Das Reizdarmsyndrom kann auch mit einem Überschuss an Bakterien im Darm einhergehen, was als bakterielle Überwucherung bezeichnet wird. Stress in der frühen KindheitMenschen, die vor allem in der Kindheit stressigen Ereignissen ausgesetzt waren, neigen häufiger zu Symptomen des Reizdarmsyndroms. Veränderungen der DarmmikrobenBeispiele hierfür sind Veränderungen bei Bakterien, Pilzen und Viren, die typischerweise im Darm leben und eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Mikroben von Menschen mit Reizdarmsyndrom von denen von Menschen ohne Reizdarmsyndrom unterscheiden könnten. Symptome des ReizdarmsyndromsDa das Reizdarmsyndrom den Magen-Darm-Trakt betrifft, sind die Hauptsymptome im Bauchbereich zu spüren und stehen im Zusammenhang mit dem Stuhlgang. Häufige Symptome sind:
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